Brake gewinnt Lokalderby

Das war ein wichtiger Sieg mit dem 2 : 1 auf dem Jahnplatz gegen Lemgo II bei starkem Dauerregen. Wichtig, weil der Abstand zu den Abstiegsrängen vergrößert werden konnte. Wichtig, weil mit dem gezeigten Kampf- und Teamgeist Selbstvertrauen aufgebaut werden kann. Wichtig auch, weil gegen eine verstärkte TBV-Mannschaft die Oberhand behalten wurde. Oliver Hett zum Beispiel spielte anschließend auch noch in der Ersten gegen Hörstmar/Lieme. Trotz der insgesamt starken Leistung kommt es allerdings darauf an, die Verbesserungsmöglichkeiten im Auge zu behalten.

Das Spiel begann mit leichter spielerischer Überlegenheit der Lemgoer. Die erste klare Konterchance hatte jedoch Albert Schulz, der frei vor Torwart Christian Sawert scheiterte. Kurz danach traf Firat Kartal den Ball an der rechten Strafraumecke so perfekt, dass der Ball unhaltbar zum 1 : 0 für Lemgo einschlug. Der Dauerregen konnte dem Kunstrasenplatz zwar nichts anhaben, aber die Steilpässe wurden natürlich entsprechend schnell und unkontrollierbar. Darunter hatte immer wieder Sören Pieper zu leiden. Kurz vor dem Halbzeitpfiff kam Norman Wehmeier 20 Meter vor dem Tor zum Schuss und es stand 1 : 1.

In der zweiten Halbzeit lief das Spiel überwiegend ausgeglichen im Mittelfeld. Als Norman Wehmeier in der 65. Minute aus dem linken Halbfeld einen Freistoß scharf hereingab, war Sören Pieper am langen Pfosten mit dem Kopf zum Siegtor zur Stelle. Das Ergebnis konnte recht sicher bis zum Ende gehalten werden – auch weil die Abwehr sehr aufmerksam und sicher stand. Wenn es etwas brenzlig wurde, war Niklas Remmert immer gekonnt und zuverlässig zur Stelle. Ein Sonderlob verdiente auch diesmal wieder Simon Drexhage. Er hat „ein gutes Auge“, schätzt also fast alle Abwehrsituationen richtig ein und lässt mit gekonnten Körpertäuschungen anrennende Stürmer immer wieder geschickt ins Leere laufen.

An der Ballkontrolle unter Druck oder vielleicht auch bei eigener Nervosität müssen andere unbedingt noch arbeiten. Den Ball schnell loswerden wollen, ist keine Lösung. Aber das weiß natürlich auch jeder selbst und der Trainer sowieso. Also, es gibt schon noch Luft nach oben.

Michael Reimers Fotoschau: