Lockerer Saisonausklang in Lüdenhausen

Unentschieden 3 : 3 gegen Absteiger Lüdenhausen zum Saisonende, auf einem Mittelfeldplatz doch noch ins Ziel gekommen in einer Saison mit viel Schatten und immer wieder auch in entscheidenden Spielen mit einigen, dann auch unbedingt notwendigen Energieleistungen. Bei beiden Mannschaften konnte man im letzten Spiel der Saison gelegentlich fußballerisches Können entdecken, aber auch viel Leerlauf und ungeschicktes Spiel. Eigentlich ärgerlich, wenn es eine zunächst gute Einzelleistung gab, die aber durch ungeschicktes oder schlampiges Zuspiel dann doch wieder im Nirgendwo endete. Einzelheiten und Einzelkritik sind sicher nicht mehr angebracht .Schwamm drüber, könnte man sagen.

Für die wenigen interessierten Braker Zuschauer gab´s also nichts wirklich Aufregendes im Spielverlauf, eher Interessantes und Bedenkliches im Unter- und Hintergrund. Zum letzten Mal zeigte Manuel Süllwold seine Klasse und Führungsrolle in der Mannschaft mit seiner Spielübersicht und seiner Technik. (Siehe auch die TICKER-Boro-Sonderausgabe) Da kam nicht nur gelegentlich etwas Wehmut, sondern auch die Frage auf, wer soll in der kommenden Saison diese Rolle ausfüllen. Es reicht wohl nicht die schlichte Antwort, dann müssen eben alle anderen eine Schippe drauf legen.

Es wird über weitere Abgänge gemunkelt. Es schien sogar ein junger Spieler seinen Weggang mit unverschämtem Verhalten beim Spielschluss anzeigen zu wollen. Aber natürlich taucht die Frage verstärkt auf: Wenn Schlüsselspieler die Mannschaft verlassen, wer übernimmt diese Rollen. Erfahrene „Schlüsselspieler“ braucht insbesondere eine Mannschaft, in die junge Talente hineinwachsen sollen. Und das ist ja Vereinsphilosophie in Brake.

„Boro, Danke für alles und viel Erfolg in der Bezirksliga.“

Wenn wir schon bei den Fragen für die neue Saison sind: Wie kann die Zusammenarbeit zwischen den drei Seniorenmannschaften und der A-Jugend bestmöglich organisiert werden? Wie kann es gelingen, dass die Spieler Verantwortung für ihr Team übernehmen? Wie kann der Vorstand die Teambildung unterstützen und den Spielern seine Wertschätzung zeigen? Welche – vielleicht gemeinsamen – Schwerpunkte muss es in der Trainingsarbeit geben? Alles Fragen, die man nicht dem Zufall überlassen sollte, denn sonst zeichnet sich spätestens um die Weihnachtszeit für die Erste wieder der Abstiegskampf ab. Und dann ist ja bekanntlich guter Rat teuer.