Das erste Interview mit Andreas Ridder

RE: Andreas Ridder, du bist mir noch aus deinen Profijahren in Bielefeld und Bochum in Erinnerung.

Andreas Ridder: Ja, ich war nach meiner Jugendzeit beim TBV Lemgo mehr als 10 Jahre Profi bei Arminia Bielefeld, dann beim VfL Bochum und schließlich wieder bei Arminia Bielefeld. Ich habe dabei 112 Zweitliga- und 28 Erstligaspiele gemacht.

RE: Was waren deine größten Erfolge?

Andreas Ridder: So spektakuläre Erfolge waren es nicht. Immerhin bin ich mit Bielefeld Vierter der 2. Liga geworden. Unvergessen natürlich auch 1989/90 der Klasseerhalt von VfL Bochum in den Relegationsspielen gegen Saarbrücken.

RE: Was waren deine Trainerstationen?

Andreas Ridder: In der Landesliga war ich zunächst Spielertrainer beim TBV Lemgo, später war ich mehrere Jahre in Schwelentrup und habe den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft, war ein Jahr in Horn und zuletzt in Kirchheide.

RE: Was reizt dich in Brake?

Andreas Ridder: Mir gefällt die gute Struktur des Vereins mit drei Seniorenmannschaften und dem intakten Jugendbereich. Die Trainingsbedingungen sind mit den zwei Plätzen und der gesamten Anlage schon sehr gut. Das sind schon gute Gründe, um die junge erste Mannschaft weiterzubringen.

RE: Du übernimmst die Mannschaft allerdings in einer schwierigen Situation.

Andreas Ridder: Ja, schwierig ist es natürlich, weil ich die Mannschaft noch nicht auf die Saison vorbereiten konnte. Ich muss jetzt in der laufenden Serie erst einmal die Spieler und ihre Fähigkeiten noch näher kennenlernen. Natürlich kann man nicht von heute auf morgen große Veränderungen erwarten. Das dauert seine Zeit. Wenn ich zum Beispiel die Viererkette einführen will, dann müssen grundlegende Abläufe neu einstudiert werden. Deshalb werde ich erst mal auf Bewährtes setzen und das so weit es geht verbessern. Mir ist aufgefallen, die Mannschaft muss im Spiel viel mehr miteinander reden. Nur so wird aus den bisherigen Einzelaktionen ein  Mannschaftsspiel. Die Winterpause gibt uns dann sicher Zeit für Neues.

RE: Welche Ziele setzt du für die Kreisliga A?

Andreas Ridder: Ich kann keine großen Ziele nach oben setzen. Wir müssen so schnell wie möglich Punkte sammeln, damit wir uns im Mittelfeld festsetzen. Das ist schwer genug. Die Mannschaft muss sich weiterentwickeln. Da muss alles passen, daran muss ernsthaft gearbeitet werden und alle müssen mitmachen. Auch Kleinigkeiten müssen verbessert werden. Ich hoffe, wir können dann in der nächsten Saison weitergehende Ziele setzen.