Die Erste siegt bei Regen und mit GWitter

Eine wahre Schlacht hat sich die erste Mannschaft gegen den TuS Lipperreihe geliefert und am Ende endlich einmal wieder völlig verdient drei Punkte geholt. Ein 3 : 2 erkämpft gegen den Tabellenzweiten. Ein vorbildliches Debut für Gerrit Witter (Foto).

Bei Fritz-Walter-Wetter stand kurz die Frage im Raum, ob überhaupt gespielt werden soll. Der Schiedsrichter gab sein OK, der Gast war nicht begeistert und der TuS wollte unbedingt spielen. Regen, matschige Asche und die Fans direkt am Platz waren genau die richtigen Voraussetzungen für das erste von drei Endspielen.

Brake ging hoch konzentriert in das Spiel. Es war der Mannschaft anzusehen, dass genau das, was in den letzten Wochen vermisst wurde, da war: Leidenschaft. Bereits nach wenigen Minuten war Andreas Schulz zur Stelle und markierte das 1:0. Der TuS stand defensiv, war aber über schnelle Angriffe immer wieder gefährlich.

Angetrieben von Neuzugang Gerrit Witter, der erst am Freitag die Spielberechtigung bekam, ging es immer wieder nach vorne. Auch nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich sah man keine hängenden Köpfe. Es ging weiter nach vorne. Mitte der ersten Spielhälfte konnte Samuel Herbrandt nur durch ein Foulspiel direkt an der Strafraumgrenze gestoppt werden. Viele Fans hatten das Foulspiel im Strafraum gesehen und Strafstoß gefordert.

Aus halblinker Position legte sich Witter den Ball zurecht und krönte seinen Einstand mit dem 2:1. Kurz vor der Pause sorgte Jan-Gerrit Szkurat mit einem gefühlvollen Lupfer für das 3:1.

Nach dem Seitenwechsel wollte es der Tabellenzweite noch einmal wissen und erhöhte den Druck. Auch wenn Andreas Schulz das 4:1 auf dem Fuß hatte und die Vorentscheidung hätte erzielen müssen, wurde Brake nun immer mehr in die Defensive gedrängt. Der Gast war nun spielerisch klar besser, der TuS wehrte sich aber phänomenal. Immer wieder war ein Braker Bein im Weg und es wurde keinem Zweikampf aus dem Weg gegangen.

Auch als Andreas Harms der Ball im Strafraum an den Arm sprang und der Gast den Anschlusstreffer per Elfmeter erzielte (Daniel Sobioch konnte zunächst parieren), ging es weiter. Selbst als Dennis Petkau nach einem Foul, das nur der Schiedsrichter gesehen hatte, vom Feld verwiesen wurde, ließ kein Spieler nach.

Am Ende war Lipperreihe im zweiten Spielabschnitt spielerisch überlegen, aber der TuS hat mehr Tore geschossen. Der Einsatz und die Einstellung der Mannschaft haben Begeisterung in der Fankurve ausgelöst. So macht Fußball Spaß. Neuzugang Gerrit Witter hat sich nicht nur in kürzester Zeit in das Team eingefügt, sondern ist voran gegangen, wenn es darum ging, die Armel hochzukrempeln. Alle anderen Spieler haben mitgekrempelt.

Wir sind allerdings noch nicht durch. Einige Punkte fehlen noch. Die Rechnung für die letzten beiden Partien ist aber ganz einfach: Gelingt es, die Konzentration hochzuhalten, nicht nachzulassen und in Oerlinghausen und gegen Werl-Aspe genauso aufzutreten, wird es ein Happy-End geben. Gelingt es nicht, wird es nicht reichen.