Trainer Axel Wehmeier sieht genug Potential

Interview mit Trainer Axel Wehmeier nach der Niederlage in Lüerdissen

Frage: Axel, die Erste hat bisher 7 Punkte auf ihrem Konto. Wie sieht deine Zwischenbilanz aus?

Axel Wehmeier: Das ist bisher natürlich absolut nicht zufriedenstellend. Das Problem ist nicht, dass wir nicht Fußball spielen können, sondern die schlechte Vorbereitung. Ich habe oft den letzten Willen zum Training vermisst. Deshalb konnten wir nicht topfit in die Serie gehen. Das war im Vorjahr anders. Wir haben bisher nur 4 Tore geschossen. Das ist unzureichend. Wir stecken jetzt mitten im Abstiegskampf. In den nächsten drei Spielen müssen wir deshalb unbedingt punkten.

Frage: Wie sieht die personelle Situation aus? Es gab und gibt viele Verletzte.

Axel: Einige Verletzte kommen in der nächsten Zeit zurück. Das ist natürlich auch wichtig. Wer eh weiß, dass er am Sonntag spielt, hat vielleicht auch nicht immer das Letzte gegeben. Eine Verstärkung wird zudem Edgar Lueck werden können, der seit Kurzem bei uns spielt.

Frage: Wie entwickelt sich die taktische Ausrichtung?

Axel: Wir haben auf die Viererkette umgestellt. Es ist natürlich schlecht, wenn das aufgrund der personellen Situation nicht greift. Wir müssen deshalb häufig auch wieder auf das Libero-System umstellen. Insbesondere Manuel Süllwold wird der Abwehr wieder mehr Sicherheit geben, wenn er hoffentlich bald seine Verletzung überwunden hat.

Frage: Wie bist du insgesamt mit der Einbindung der jüngeren Spieler zufrieden?

Axel: Insgesamt ist unsere Linie, jüngere Spieler einzubinden, sicher richtig. Natürlich werden die nicht in kurzer Zeit zu Stützen der Mannschaft. Man merkt auch, dass manchmal andere Sachen als Fußball Priorität haben. Disziplin – auch taktische Disziplin – ist ein großes Problem. Auch heute, in der 1. Halbzeit lief alles durcheinander. Uns fehlt zurzeit ein Kopf der Mannschaft.

Frage:  Welche Erwartungen hast du für diese Saison?

Axel: Wir haben genug Potential, die Klasse zu halten. Obwohl die Kreisliga A in diesem Jahr extrem stark besetzt ist.